Culture-driven innovation is not only the name of my blog, it's a project I'm investing a lot of time because I want to understand it better. That's why I'm doing research on it for my PhD. It's about how firms translate socio-cultural sources into innovation with the help of intermediaries.
So far - here's an introduction into my project in German:
Kultur gewinnt als Quelle von Innovationen zunehmend an Bedeutung. Kulturen und Gemeinschaften, die heute noch an den Rändern unserer Gesellschaft vorzufinden sind, bieten uns ein Repertoire an Bedeutungen, Symboliken und Lebensstilen, das morgen schon für eine größere Anzahl an Menschen relevant sein kann. Firmen, die sich solchen sozio-kulturellen Trends und Strömungen frühzeitig öffnen, können diese erfolgreich in Produkte umsetzen, die einem neuen Zeitgeist entsprechen und neue Märkte erschließen.
Doch dieses Wissen einzufangen und in
Produkte zu übersetzen ist schwer. Daher
geht meine Doktorarbeit der Frage nach,
wie Unternehmen erfolgreich soziokulturelle Quellen in der Produktentwicklung eingesetzt haben.
Von besonderem Interesse sind hierbei
die Schnittstellen zu den Quellen, die
Firmen mit Hilfe von Mittelsleuten, wie
z.B. Designern, herstellen. Anders als
beispielsweise Wissen über technische
Entwicklungen, lassen sich soziokulturelle
Trends nicht einfach durch schriftliche Berichte vermitteln, sondern erfordern einen intensiven Austausch zwischen Mittelsleuten und der Firma.
Diesem Austausch will meine Doktorarbeit auf den Grund gehen. Möglichst konkret
anhand abgeschlossener oder aktueller Produktentwicklungen soll nachvollzogen
werden, wie sozio-kulturelle Quellen erfolgreich Einfluss auf Innovationen genommen haben, z.B. durch eine für die Branche neuartige Formgebung oder Materialverwendung.
Hierzu möchte ich Interviews mit den Personen durchführen, die an dem Austausch zwischen dem Unternehmen und den sozio-kulturellen Quellen beteiligt waren. Mich interessiert z.B. aus welchen Anlässen und wie ein Austausch stattfand, was Inhalt von Gesprächen war und wie mit diesen Informationen umgegangen wurde.
photo: @tabor-roeder